Laut Berechnungen des Statistischen Bundesamtes gab es in Deutschland zwischen 2021 und 2023 eine Übersterblichkeit. Über die Ursachen ist wenig bekannt. Die Bundesregierung soll nun Licht ins Dunkel bringen – und unter anderem Regelungen für Obduktionen schaffen.
Die Bundesregierung soll die sogenannte Übersterblichkeit in den Jahren 2020 bis Anfang 2023 untersuchen. Das fordert die AfD-Fraktion in einem Antrag und stützt sich dabei auf die Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis). „Ausmaß und Ursachen dieser vermuteten Übersterblichkeit sind ungeklärt und müssen untersucht werden“, heißt es in dem Antrag. Die Bundesbehörden sollen deshalb unter Berücksichtigung der Lebenserwartung und Altersstruktur für Klarheit sorgen.
Die Abgeordneten bestehen auf eine wissenschaftliche Herangehensweise und fordern eine Untersuchung mit „geeigneten Konzepten“. Der Fokus soll auf den Ursachen liegen. Zu berücksichtigen seien dabei die besonderen Bedingungen seit 2020, nicht nur die „COVID-19-Diagnose“, sondern auch der „COVID-19-Status mit Datum der Impfung sowie die „gesundheitlichen Auswirkungen der Maßnahmen zur Eindämmung des SARS-CoV-2-Infektionsgeschehens“. Dabei soll in Zusammenarbeit mit entsprechend qualifizierten Forschungseinrichtungen ein Forschungsprogramm eingerichtet werden. Der Antrag sieht zudem Obduktionen vor. Dafür sollen Regelungen geschaffen werden, nach denen Mediziner Todesfälle untersuchen, die in „ursächlichem oder zeitlichem Zusammenhang mit einer COVID-19-Diagnose oder COVID-19-Impfung“ stehen.