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Wahrgewordene Verschwörungserzählung: US-Digitalkonzerne als Weltpassbehörde
Überwachung

Wahrgewordene Verschwörungserzählung: US-Digitalkonzerne als Weltpassbehörde

Symbolbild

Foto: Pixabay/Wilfried Pohnke

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat zum 1. Juli das Modell der ausgelaufenen EU-Covid-Zertifikate als verbindlich für weltweite Reisen übernommen. Es soll auch bei künftigen Pandemien zum Einsatz kommen. Nutznießer sind große Konzerne.

Während am Freitag die Rechtsgrundlage für die digitalen EU-Covid-Zertifikate ausgelaufen ist, hat die Weltgesundheitsorganisation WHO mit dem 1. Juli diese digitale Infrastruktur als dauerhaftes Modell für das weltweite Reisen übernommen. Mit dem Zertifikat werden vorgeschriebene Impfungen oder Test erlauben. „Der Zwang für alle Reisewilligen, aktuelle Impfempfehlungen der WHO zu befolgen, wird damit zur Dauereinrichtung“, schrieb dazu der Journalist Norbert Haering bereits Anfang Juni. Und fügte hinzu: „Die US-Digitalkonzerne werden zur Weltpassbehörde.“

Die WHO hatte am 5. Juni erklärt: „Im Juni 2023 wird die WHO das System der digitalen Covid-19-Zertifizierung der Europäischen Union (EU) aufgreifen, um ein globales System zu schaffen, das dazu beitragen wird, die globale Mobilität zu erleichtern und die Bürger auf der ganzen Welt vor aktuellen und künftigen Gesundheitsbedrohungen, einschließlich Pandemien, zu schützen. Dies ist der erste Baustein des WHO Global Digital Health Certification Network (GDHCN; Globales Digitales Gesundheitszertifizierungsnetzwerk), das eine breite Palette digitaler Produkte für eine bessere Gesundheit für alle entwickeln wird.“

„Obwohl die WHO im Mai erklärte, dass Corona keinen globalen Gesundheitsnotstand mehr darstelle, wird das internationale Zertifizierungsprogramm vorbereitend für noch auszurufende Pandemien eingeführt.“ Darauf macht Peter F. Mayer in seinem Blog tkp aufmerksam. Die Pläne dafür seien bereits am 2. August 2021 auf der WHO-Webseite bekannt gemacht worden. Die WHO hat laut Mayer auch jene genannt, welche die Arbeit an dem Vorschlag bezahlt haben: „Diese Arbeit wurde von der Bill and Melinda Gates Foundation, der Regierung von Estland, der Fondation Botnar, dem Staat Kuwait und der Rockefeller Foundation finanziert. Die Ansichten der Förderer haben den Inhalt dieses Dokuments nicht beeinflusst.“

Monströse Verschwörung

Die gespeicherten persönlichen Daten sind laut WHO folgende: „Alle Informationen, die sich auf eine Person beziehen, die direkt oder indirekt durch diese Informationen identifiziert wird oder werden kann. Zu den personenbezogenen Daten gehören: biografische Daten (Personaldaten) wie Name, Geschlecht, Personenstand, Geburtsdatum und -ort, Herkunftsland, Wohnsitzland, individuelle Registrierungsnummer, Beruf, Religion und ethnische Zugehörigkeit; biometrische Daten wie ein Foto, ein Fingerabdruck, ein Gesichts- oder Irisbild; Gesundheitsdaten sowie jegliche Meinungsäußerung über die Person, wie z. B. Bewertungen ihres Gesundheitszustands und/oder ihrer spezifischen Bedürfnisse.“

Der EU-Rat hatte am Dienstag eine Empfehlung verabschiedet, die einen reibungslosen Übergang vom EU-Covid-19-Zertifizierungssystem zum WHO-Zertifikat garantieren soll. Finanzjournalist Haering nannte das Projekt „monströs“, da es „eine ganze Reihe von angeblichen Verschwörungserzählungen wahr werden lässt“. Er erinnerte: „Auf Vorschlag der großen globalen Konzerne hat die G20-Gruppe der größten Wirtschaftsnationen im November 2022 beschlossen, Gesundheitszertifikate dauerhaft zur Voraussetzung des Reisens zu machen. Die Impfstoffe, mit denen wir uns im ‚Gesundheitsnotfall‘ spritzen lassen müssen, wenn wir reisen wollen, sollen künftig in 100 Tagen entwickelt und zugelassen werden, dank drastischer Senkung der Sicherheitsanforderungen.“

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