Der 1. Mai ist ein Tag der Demonstrationen. Eine größere findet in der hessischen Stadt Kassel statt. Zwei Themen stehen im Mittelpunkt.
Am diesjährigen Tag der Arbeit findet in Kassel eine größere Demonstration statt. Organisiert wird sie von zwei Initiativen aus Kassel und Fulda, die regelmäßig miteinander kooperieren. Am 1. Mai wollen sie gemeinsam mit den Teilnehmern ein Zeichen gegen De-Industrialisierung senden. Diese ziehe Massenarbeitslosigkeit nach sich und gefährde den sozialen Frieden. Mit der Protestaktion reagieren die Initiativen auf die Energiepolitik der aktuellen Ampelregierung, die damit bewirke, dass Deutschland als Industriestandort an Bedeutung verliere.
Neben dem Wirtschaftsthema steht an diesem Tag der Ukraine-Krieg im Mittelpunkt. Demonstriert wird für den Erhalt des Friedens in Europa und der Welt. Die Initiatoren wenden sich gegen die „kriegstreiberische Politik, die nichts aus der Vergangenheit gelernt und durch Ihr unbesonnenes Handeln unser aller Zukunft bedroht“, heißt es in ihrem Telegram-Post.“
Die Demonstration beginnt um 14.00 Uhr am Friedrichsplatz in Kassel. Aus Fulda reist ein Autokorso an. Nach einer Kundgebung mit mehreren Rednern erfolgt ein Aufzug durch die Stadt. Die Initiatoren rufen die Teilnehmer dazu auf, Trommeln und Friedenssymbole mitzubringen. Auf der Kundgebung wird es neben Redebeiträgen auch ein Kulturprogramm geben. Die Bühne betreten die beiden Rapper Lapaz und Bustek. Beide haben kürzlich den gemeinsamen Song „Gangsters Paradise PT. II (Ich bin nicht im Krieg mit Russland)“ veröffentlicht, in dem die Kriegspolitik der Bundesregierung angeprangert wird.
- Mai 2023; Treffpunkt: Friedrichsplatz, Kassel; Beginn: 14 Uhr
