Aufgrund des Krieges in der Ukraine rechnet der Rüstungskonzern und Autozulieferer Rheinmetall mit einem deutlich schnelleren Wachstum als geplant. Nach dem erfolgreichen vergangenen Jahr, in dem der Erlös bereits um 13 Prozent auf 6,4 Milliarden gestiegen war, erwartet Konzernchef Armin Papperger für das laufende Jahr einen Umsatz zwischen 7,4 und 7,6 Milliarden Euro – und damit ein Wachstum um rund 15 bis 18 Prozent. Unter dem Strich verdiente der Konzern 2022 mit 469 Millionen Euro 61 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Aktionäre sollen eine um einen Euro auf 4,30 Euro erhöhte Dividende erhalten.
Auf das Segment Waffen und Munition entfielen im vergangenen Jahr knapp 1,5 Milliarden Euro Umsatz. Der Auftragseingang verdoppelte sich auf knapp 3,0 Milliarden Euro. Laut Rheinmetall zeigt dieses Wachstum einen neuen Bedarf, der bei den Streitkräften vieler Länder Europas und außerhalb des Kontinents im Munitionsbereich entstanden ist. Außerdem habe sich auch das Geschäft mit der Bundeswehr erweitert – das Auftragsvolumen wurde auf 380 Millionen Euro erhöht.