Das Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung in Halle (IWH) hat neue Einschätzungen zur deutschen Wirtschaft für das Jahr 2023 herausgegeben. Die Experten gehen in diesem Jahr von einer schwachen Konjunktur aus. Laut Medienberichten wird das Bruttoinlandsprodukt nur um etwa 0,4 Prozent zulegen. Als Gründe nannten die Wissenschaftler die hohe Inflation, gestiegene Realzinsen und rückläufige Realeinkommen. Obwohl sich gerade die Energiepreise nach dem Rekordhoch im Spätsommer wieder deutlich senkten, sind diese immer noch auf einem deutlichen höheren Niveau als zuvor.
Die EU-Kommission schätzt die konjunkturelle Lage für Deutschland aktuell besser ein als noch Ende des vergangenen Jahres. Die Behörde in Brüssel erwartet demnach keine Rezession für dieses Jahr, sondern ein geringes Wachstum der deutschen Wirtschaft von 0,2 Prozent. Ebenso fielen die Aussichten für ganz Europa deutlich optimistischer aus. Für das laufende Jahr wird nun ein Wachstum von 0,9 Prozent, statt wie zuvor prognostizierte 0,3 Prozent, erwartet.