Die Abgeordneten des EU-Parlaments in Brüssel beschlossen am Dienstag, 14. März, mit großer Mehrheit, Millionen Hausbesitzer zur Sanierung zwingen zu wollen, um den Energieverbrauch der Gebäude zu mindern – begründet wird die Maßnahme mit dem „Klimawandel“. Laut Medienberichten müssten bis zum Jahr 2030 Wohngebäude in Deutschland mindestens die Energieeffizienz „E“ nachweisen. Das ist die sogenannte Mindestanforderung der Energieeinsparverordnung an ein Haus. Das bedeutet einen Endenergieverbrauch pro Quadratmeter und Jahr zwischen 130 und 159 kWh, die Kosten für Heizung und Warmwasser belaufen sich dabei auf sieben Euro pro Jahr und Quadratmeter.
Alle Häuser, die diesen Isolationsstandard nicht erfüllen, müssten demnach saniert werden. Das würde in vielen Fällen bedeuten, dass Hausbesitzer Fenster erneuern, das Dach dämmen oder eine Solaranlage anschaffen müssen. Laut Expertenschätzung sind in Deutschland rund sechs Millionen Gebäude betroffen. Die Förderbank KfW schätzt die Kosten für den Umbau auf 254 Milliarden Euro.
Mit der Parlamentsabstimmung ist über den Kommissionsvorschlag allerdings noch nicht final entschieden. Sie ist Auftakt zu weiteren Verhandlungen darüber mit den Mitgliedsstaaten, diese Gespräche können sich in die Länge ziehen.