Die WHO macht die digitalen EU-Zertifikate zum Impfstatus zur Grundlage eines globalen Zerfifizierungsnetzes. Kritiker befürchten weitere Einschränkungen der persönlichen Freiheit.
Gestern kündigten die Europäische Kommission und die WHO an, dass die seit Juli 2021 verwendeten EU-Impf-Zertifikate nun Baustein eines globalen WHO-Systems der digitalen Gesundheitszertifizierung werden. Offizielles Ziel ist der bessere Schutz der Gesundheit sowie Erleichterungen im Alltag, vor allem bei Reisen.
Kritiker sehen darin eine Bedrohung der individuellen Freiheit und werten diese Zusammenarbeit als weiteren Schritt in Richtung digitaler Kontrolle. Der Wirtschaftsjournalist und Blogger Norbert Haering betont, dass die durch das Zertifizierungssystem auf Dauer gestellte Privilegierung von Geimpften nur „als Mittel zur Durchsetzung des Programms von ID2020“ Sinn ergebe. Dieses Programm wird vor allem von der Gates- und Rockefeller-Stiftung finanziert. Bis bis 2030 sollen demnach alle Menschen der Welt mit einem digitalen Identitätsnachweis ausgestattet sein, in welchem wichtige biometrische Daten enthalten sind.
Haering macht darauf aufmerksam, dass die WHO damit gegen ihre eigene Richtline verstößt, wonach niemand gezwungen werden darf, seinen Impfstatus offenzulegen, um Zugang zu einem öffentlichen Raum oder einer öffentlichen Aktivität zu erhalten. Er kritisiert, dass fundamentale Rechte der Bürger nun dauerhaft den Interessen der Konzerne, Stiftungen und Regierungen geopfert würden. Die WHO werde dadurch zu einer Art „Weltpassbehörde“. Die Konzerne erhielten massenhaft wertvolle Daten, die Regierung umfassende Kontrollmöglichkeiten.