Mit der sogenannten Wärmewende soll ein Übergang von fossilen Energieträgern zu Wind, Sonne und Wasserstoff vollzogen werden. Im Bundestag regt sich dagegen Widerstand.
Die Bundesregierung soll die „Wärmewende“ beenden. Das fordert die AfD-Fraktion in einem Antrag vom 20. Juni. Mit der “Wärmewende” ist der bereits beschlossene Übergang von fossilen Energieträgern zu Wind, Sonne und Wasserstoff gemeint. Die Antragsteller begründen ihre Forderung mit den enormen volkswirtschaftlichen Belastungen, welche sich im nächsten Vierteljahrhundert auf mehrere Billionen Euro belaufen würden. Allein Heizungsaustausch und Sanierung könnten zahlreiche Bürger in finanzielle Not bringen. Der Eingriff in die Eigentumsrechte sei zudem unzulässig.
Es fehle an den notwendigen Fachkräften und Produktionskapazitäten, so die Abgeordneten weiter. Der Strom werde teurer, die Versorgungssicherheit sinke zugleich. Die einseitige Konzentration auf Wärmepumpen sei aufgrund der hohen Kosten und mangelnden Verfügbarkeit unverantwortlich. Die Regierung habe kein klares Konzept, diese Probleme zu lösen. Aufgrund dessen genieße die „Wärmewende“ kaum gesellschaftliche Akzeptanz. Sie überfordere die Bürger, erzeuge bei ihnen nur Zukunftsängste und Sorgen.
Die AfD fordert von der Bundesregierung unter anderem, eine verlässliche und kostengünstige Stromversorgung sicherzustellen. Dies könne nur geschehen, wenn grundlastfähige Kraftwerkskapazitäten durch Kohle- und Kernenergie mit einbezogen würden. Die Wahl des Heizungssystems solle den privaten Präferenzen der Bürger überlassen werden. Jegliche Privilegierung und Förderung von Erneuerbaren Energien nach dem Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG) müsse künftig ebenso unterbleiben wie der Treibhausgas-Zertifikat-Handel. Die Regierung solle zudem auf Angstmache verzichten und die gesamte Klimapolitik „rückabwickeln“.