In Düsseldorf hängt erstmalig in Deutschland ein arabisches Straßenschild – zusätzlich zu der deutschen Variante. In dem besagten Stadtteil leben seit vielen Jahren Menschen marokkanischem und maghrebinischem Hintergrund. Islamverbände und Grüne haben laut Medienberichten die Errichtung ausdrücklich gelobt. Zweisprachige Straßenschilder seien ein „symbolischer Ausdruck gesellschaftlicher Inklusion“. Die Düsseldorfer Grünen sprachen davon, dass die Schilder zeigten, dass sich Menschen mit ihrem Stadtteil und der Vielfalt ihres Stadtteils identifizieren. Außerdem hätten diese Menschen Deutschland „mit aufgebaut“ und dafür verdienten sie Respekt, Achtung und auch Repräsentation.
Ein Vorbild zu dieser Aktion gab es bereits in der Düsseldorfer Immermannstraße, sie ist in „Little Tokyo“ gelegen und hat bereits vor zwei Jahren ein zusätzliches Straßenschild in japanischen Schriftzeichen erhalten. Am vergangenen Donnerstag folgte die Ellerstraße diesem Beispiel. Passend zur stark arabisch geprägten Bevölkerung rund um diese Straße ist das Zusatzschild auf hocharabisch geschrieben. In Presseberichten äußerte sich auch die marokkanische Generalkonsulin Lalla Loubna Ait-Bassidi: „Ich bin dankbar dafür, dass die Integration einen Ausdruck findet, den Menschen aus 20 arabischen Nationen lesen und verstehen können. Das Schild symbolisiert, dass die Migranten anerkannt sind und es steht für die Vielfalt Düsseldorfs, einer der vielfältigsten Städte in NRW.“