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 Tucker Carlson: „Bis bald“
Eric Angerer

 Tucker Carlson: „Bis bald“

Ausschnitt aus einem Video von Tucker Carlson.

Foto: Quelle: Twitter, @TuckerCarlson

Das Murdoch-Medien-Imperium hat seinen Star-Kommentator abgesetzt. Der Mainstream jubelt, doch der Rauswurf könnte auch positive Seiten haben.

Tucker Carlson war der Kult-Moderator auf FOX-News. 3,5 Millionen US-Amerikaner haben sich wöchentlich seinen Kommentar angesehen. Das ist die zehnfache Einschaltquote des Mainstream-Flaggschiffs CNN. Dass er jetzt rausgeflogen ist, ist so überraschend nicht.

Systemsender FOX

FOX gehört zum Medien-Imperium von Rupert Murdoch. Der Sender bediente zwar das konservativ-antiglobalistsiche Klientel in den USA, gehörte aber letztlich zu den Systemmedien. Der 92-jährige Murdoch ist selbst integraler Bestandteil der herrschenden Klasse der USA. Er ist nicht nur einer der reichsten Medienmogule, sondern auch an Ölkonzernen beteiligt. Darüber hinaus ist er ein regelmäßiger Teilnehmer der Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos.

Murdoch hat sich zwar die republikanischen Wähler und andere Kritiker des globalistischen One-World-Mainstreams als Kundengruppe ausgesucht, will sich aber nicht wirklich mit dem System anlegen. Das zeigt auch der jüngste Vergleich mit der Wahlmaschinenfirma „Dominion“ aufgrund der Vorwürfe der Wahlfälschung, den sich Murdoch 250 Millionen Dollar hat kosten lassen. Carlson hingegen hat sich immer mehr mit dem System angelegt.

Kritiker Carlson

Er hat die Eskalationspolitik der US-Regierung in der Ukraine kritisiert. Er hat durchschaut und angeprangert, dass „Black Lives Matter“ eine Kampagne des Establishments ist (siehe auch: https://pbschwarzaufweiss.de/analyse/antirassismus-als-instrument-der-herrschenden/). Er hat die offizielle Version zur Ermordung von John F. Kennedy hinterfragt. Er hat die Agenda des WEF zur Umstellung der Ernährung auf Insekten aufgezeigt und angegriffen. Er hat die systematischen Lügen der US-Geheimdienste angesprochen und forderte die Begnadigung von Julian Assange.

Zuletzt hat er sich auf noch mit Big Pharma angelegt und das Corona-Narrativ kritisiert. TV-Sender hätten einen unwirksamen und gefährlichen „Impfstoff“ beworben, um ihre Kunden aus Big Pharma zufriedenzustellen. Und er hat kürzlich auch noch den prominenten Impfkritiker Robert F. Kennedy in seine Sendung eingeladen. Gegen den Nato-Krieg, gegen die mRNA-Injektionen, gegen das WEF – das war wohl endgültig zu viel für Murdoch.

Druck der Herrschenden

Murdoch ist dabei sicherlich auch unter Druck seiner Milliardärsfreunde gestanden. Für das herrschende globalistische Regime war der Erfolg Carlsons seit langem eine Zumutung. Für den medialen Mainstream war er ein Feindbild. Unmittelbar vor seinem Rauswurf hatte die angeblich „linke“ Demokratin Alexandria Ocasia-Cortez verlangt, dass die US-Regierung „Tucker“ verbieten solle, im Fernsehen aufzutreten.

Der Mainstream bejubelt die Entfernung von Carlson. Dieser habe „Trump-Lügen“ und „Verschwörungstheorien“ verbreitet. Die Zensuraufrufe von Mainstream-Politikern zeigen vor allem ihre autoritäre Haltung, die in den letzten Jahren mit der woken Cancel Culture und der totalitären Agenda der Globalisten immer schriller geworden ist. Carlsons Rauswurf könnte sich für das System aber noch rächen.

Bumerang für das Regime

Wenn man von der politischen Linken kommt, gibt es an etlichen Ansichten von Carlson sicher einiges zu kritisieren. Gleichzeitig sollte man anerkennen, dass Carlson in den vergangenen Jahren mehr Sand im Getriebe des globalistischen Kapitalismus und seiner Kriegspolitik war als die allermeisten „linken“, angeblich antikapitalistischen Grüppchen. Er war der größte Quotenbringer sämtlicher TV-Stationen, größer und populärer als FOX selbst.

Als populäre Institution der Systemkritik wird Tucker Carlson, wenn er nicht vom Tiefen Staat bedroht und eingeschüchtert wird, leicht eine neue Plattform finden. Diese Plattform wird wohl nicht nur groß sein, sondern vielleicht auch – anders als FOX – unabhängig und damit immuner gegen Druck und Einflussnahme. Carlson wäre es so möglich, noch freier zu agieren, womit sich seine Kündigung bei FOX als Bumerang für das Regime herausstellen könnte.

In einem kurzen Video auf Twitter nahm Carlson nun erstmals Stellung und sagte, dass Demokraten, Republikaner und die jeweiligen Parteispender eine Übereinkunft getroffen hätten, von der nur sie profitierten. Die USA seien quasi ein Einparteienstaat. Wirklich relevante Themen würden in den allermeisten Medien nicht debattiert. Zu seiner Zukunft äußerte er sich nicht, sondern beendete sein Statement mit den Worten „bis bald“.

Eric Angerer ist Historiker, Journalist und Sportlehrer. Er unterstützte lange Zeit betriebliche Selbstorganisation von Beschäftigten in Industrie und Gesundheitswesen und war zuletzt im Widerstand gegen das Corona-Regime aktiv.

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