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Die Panzer der Geschichtsschreibung 
Porträt

Die Panzer der Geschichtsschreibung 

Michaela Kaufmann als Teil des Gefüges.

Und täglich grüßt das Leichentuch. Über Staatsverbrechen, aber auch Trost, Hoffnung und Kraft durch ein machtvolles, unsichtbares Gefüge sprach Hannes Henkelmann mit Michaela Kaufmann.

Können Sie sich bitte in Ihren eigenen Worten kurz vorstellen?

Michaela Kaufmann: Ich lebe am Bodensee, bin Mutter zweier erwachsener Töchter und arbeite in einem kleinen Museum. Mit Beginn der Corona-Krise zersplitterte mein Blick auf die Weltgeschichte. Seither bin ich am Puzzeln.

Was beschäftigt Sie aktuell?

In den vergangenen drei Jahren ist mir die Dimension des Satzes „Geschichte wird von den Siegern geschrieben“ erst so richtig bewusst geworden. Momentan erleben wir, wie am offenen Herzen Geschichtsklitterung betrieben wird. Ein sogenanntes Post-Vac-Syndrom wird undifferenziert zu Post-Covid umdeklariert. Ein unseliger Zirkelschluss, denn wohl nahezu jeder, der sich einer C19-Gentherapie unterzogen hat, war, oft auch mehrmals, am Laborvirus erkrankt. Behandlungsangebote für Post-Covid-Patienten werden gerade gefördert, wohingegen man Opfer der Injektion nach wie vor oft Psychiatern anempfiehlt und damit auf eine kräftezehrende und teure Odyssee von Arzt zu Arzt schickt. Werden jedoch Meldestellen für Impfschäden eingerichtet, sind diese am Tag ihrer Eröffnung bereits überlaufen.

Aufklärungsversuche werden durch eine als „Faktencheck“ kaschierte Zensur diskreditiert, die dadurch scheinbar geadelt die unumstößliche Keule der Deutungshoheit schwingt.

Das gilt übrigens für fast alle Themen, die das Nachrichtengeschehen bestimmen. Allen voran wird der Ukrainekrieg auf das Geschehen seit dem 24. Februar 2022 verkürzt, die differenzierte Betrachtung der Vorgeschichte des Bürgerkriegs seit dem Putsch im Jahr 2014 gilt als Verharmlosung des russischen Angriffs auf die Ukraine.

Die Panzer der Geschichtsschreibung machen so jede Wahrheitssuche unter ihren zensorischen Ketten schlichtweg platt. In den Geschichtsbüchern könnte die Causa C19 unter Ausblendung aller anderslautenden Tatsachen als ein weiteres Todestrauma der Menschheit abgeheftet werden und sich als solches ins kollektive Gedächtnis einbrennen.

Vor denjenigen unter uns, die schon viel früher „aufgewacht“ und aus der Zahnpastatube geschlüpft sind, ziehe ich tief den Hut. Sie waren lange einsame Rufer in der Wüste. Jeden Tag bieten fallende Scheinwerfer Anlass aus der Truman-Show auszusteigen. Die Schuppen könnten den Menschen eigentlich unentwegt von den Augen fallen.

Warum steigen die Menschen sehr zögerlich aus?

Aus vielfach beschriebenen Gründen. Rainer Mausfeld, dessen Stimme mir aktuell im Kanon der Reflexion sehr fehlt, hat gut belegt, wie Propaganda die Scharniere unserer Gehege geölt hält. Die verborgenen Dramaturgen und ihre Protagonisten wussten, was sie taten, als sie den Menschen den eigenen Tod auf farblich intensiv gestalteten Dashboards vor Augen hielten. Und täglich grüßt das Leichentuch.

Da muss man sicher den sogenannten Backfire-Effect nennen. Er beruht darauf, einer Ideologie auch dann noch treu zu bleiben, wenn das Kartenhaus ob der inhärenten Widersprüche eigentlich in einem Schwung zusammenfallen müsste, weil eine Identifikation mit der Idee stattgefunden hat. Eine Abkehr käme folglich einem Selbstverrat gleich.

Jeder Widerspruch von außen führt dazu, dass sich die Bindung an das verinnerlichte Konstrukt weiter festigt, weshalb störende Argumente umgehend verteufelt und ohne eingehende Betrachtung vehement vom Tisch gewischt werden müssen, um das fragile Gleichgewicht durch Abschottung zu erhalten.

Die Medien versorgen die in Todesfurcht versetzten Coronisten dafür zuverlässig mit gestanzten Wortschablonen und Versatzstücken aus locker gehäckselten Pseudoargumenten. Also mit reichlich gebrauchsfertiger und variabel einsetzbarer Munition für jedwedes Zurückschießen. Diese Pseudoargumente dienen der verängstigten Herde als Scheuklappen, um über die schmale Hängebrücke der Verdrängung zu gelangen. Unter dieser Brücke tost jedoch der reißende Fluss eines beispiellosen Staatsverbrechens in dem bereits für den, der sehen will, weithin sichtbar zahllose Opfer der Maßnahmen, der Denunziation, Diffamierung, Ausgrenzung und vor allem der gentherapeutischen Injektion treiben.  

Erklären Sie gerne noch genauer die Rolle der Medien.

Unabhängig davon, wie viele der als Verschwörungstheorien gebrandmarkten Interpretationen, Daten, Ankündigungen, Expertisen sich noch weiter bewahrheiten mögen und publiziert werden, die Hähne der öffentlich-rechtlichen Meute krähen nicht auf diesem Misthaufen. Sie scharren nicht bis auf seinen Grund, ignorieren den darunterliegenden Abfluss steuerfinanzierter Milliarden, entlarven nicht die Propaganda, gehen nicht über Los, sondern ziehen die zwei Millionen Euro der Gates-Stiftung lieber direkt ein.

Ihr aktueller Scheinwerfer richtet sich sorgsam inszeniert auf  alles, was  den Blick ablenkt vom reißenden Fluss der hereinbrechenden Wirklichkeit – Spot an!

Da kann eine Janine Small, anstelle des CEO von Pfizer zur Befragung ins Europaparlament geschickt, nonchalant achselzuckend, stellvertretend eingestehen, man habe die Genplörre ob der Zeitnot ja gar nicht auf Wirksamkeit testen können. Verhindert Übertragbarkeit? WHO cares? Pfizer doesn´t.

Was müssten wir verändern?

Michaela Kaufmann, Foto: Hannes Henkelmann

Neben vielem anderen brauchen wir dringend Schulen, an denen kritisches Denken, aktives Hinterfragen und mutiges, in der Sache schonungsloses Debattieren gelehrt und praktiziert werden. Mustererkennung und Transferdenken vor Bulimielernen. 

Damit zum Beispiel aus der in deutschen Geschichtsbüchern verankerten Forderung des „Nie wieder!“ in der Gegenwart eine lebendige Praxis wird, reicht es nicht, den Schülern die schreckliche Historie und ihre damaligen Triggerwörter und Symbole einzubläuen. Sie müssen vielmehr die Fähigkeit erwerben, totalitäre Entwicklungen auch dann als solche zu erkennen, wenn die Protagonisten keinen Schnauzbart tragen. Framing, Diffamierung und Ausgrenzung durch aus dem Kontext gezerrte Begriffe, wie wir das beispiellos in den vergangenen Jahren erlebt haben, wären sodann in der Luft zu zerpflücken und wirkungslos. Gleichzeitig gilt: Information ist eine Holschuld. Wann hätte je die herrschende Klasse ein Interesse am wirklich mündigen Bürger gehabt?

Was macht Ihnen Hoffnung?

In Goethes Faust sagt Mephisto: „Ich bin Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft.“ Für die kritischen Geister, die „sie“ nicht riefen und die dennoch nun beharrlich und weltweit vernetzt auf den Plan gerufen sind, gibt es kein Zurück in die geschlossene Anstalt der Truman-Show mehr. Zwar treffen wir uns nicht alle auf der Straße, aber wir sind viele, die als machtvolles, lebendiges und unsichtbares Gefüge miteinander verbunden sind. Wir werden dem dunklen Trachten langsam aber stetig den Nährboden entziehen. Dessen trotz des anhaltenden Psychoterrors inne zu sein, spendet mir viel Trost und Kraft.

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