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Warnung: Schwere Myokarditis bei Babys
Großbritannien

Warnung: Schwere Myokarditis bei Babys

Foto: Pexels/Lisa Fotios

In Wales und England wurde ein ungewöhnlicher Anstieg von Herzmuskelentzündungen bei Neugeborenen festgestellt. Die Weltgesundheitsorganisation vermutet einen Zusammenhang mit einer viralen Infektion.

Anfang April informierten die Behörden in Großbritannien die Weltgesundheitsorganisation (WHO) darüber, dass bei Neugeborenen die Anzahl der Fälle von schwerer Myokarditis, einer Entzündung des Herzmuskels, dramatisch zugenommen hat. Während es in Wales in den sechs Jahren davor nur einen Fall einer schweren Myokarditis bei Kindern im Alter bis 28 Tage gab, wurden alleine im Zeitraum zwischen Juni 2022 und April 2023 bereits zehn solcher Fälle registriert.

In ihrer Warnung vom 17. Mai berichtet die WHO darüber, dass sieben der zehn Kinder intensivmedizinisch betreut werden mussten, mindestens ein Kind ist verstorben. Eine auffällige Häufung gab es im November 2022, während in den anderen Monaten nur vereinzelte Fälle auftraten.

Die WHO geht von einem ursächlichen Zusammenhang der Myokarditis-Fälle mit viralen Infektionen aus, da von den betroffenen Kindern positive Enterovirus-PCR Ergebnisse vorliegen. Enterovirusinfektionen sind bei Kindern in der Tat häufig, verlaufen in der Regel allerdings asymptomatisch oder mild. Für Neugeborene können die Viren eine besondere Gefahr darstellen und zu einem schwereren Krankheitsverlauf mit Entzündungen in der Hirnhaut, der Leber oder des Herzmuskels führen. Allerdings ist gegenwärtig unklar, ob es in Wales eine Häufung von Enterovirusinfektionen bei Kindern gegeben hat.

Übertragung der Spike-Proteine von der Mutter?

Seit 2021 gibt es weltweit Berichte über einen Anstieg von Myokarditis bei Erwachsenen und Kindern. Inzwischen gilt es als gesichert, dass mRNA-Impfstoffe das Risiko von Herzmuskelentzündungen erhöhen. Ein Zusammenhang mit den Spike-Proteinen, die nach den Covid-Injektionen im Körper gebildet werden, liegt nahe: Bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die eine Post-mRNA-Vakzin Myokarditis entwickelten, wurden Spike-Proteine im Blut nachgewiesen, die nicht von Antikörpern gebunden waren. Eine Übertragung solcher Spike-Proteine von einer geimpften Mutter auf ihr ungeborenes Kind ist im Prinzip denkbar und könnte möglicherweise Schäden im Herzmuskelgewebe hervorrufen.

In einer weltweit beachteten Studie haben Heidelberger Forscher vor kurzem nachgewiesen, dass Myokarditis eine potenziell tödliche Komplikation der mRNA-Impfungen gegen Sars-CoV-2 darstellt. Bei der Autopsie von Personen, die kurz nach einer Covid-Impfung verstorben waren, fanden sie heraus, dass es nach den mRNA-Injektionen zu Einwanderungen von Immunzellen ins Herzgeweben kommen kann, die akutes und tödliches arrhythmogenes Herzversagen auslösen können. Da diese Veränderungen im Herzgewebe nur schwer feststellbar sind, gehen die Heidelberger Forscher von einer hohen Untererfassung der tatsächlichen Komplikationen aus.

Die Ursache für den plötzlichen Anstieg von Myokarditis-Fällen bei Neugeboren ist noch nicht geklärt und die Gesundheitsbehörden untersuchen gegenwärtig mögliche Gründe. Nach einem Bericht der Epoch Times, bestätigte die UK Health Security Agency zwar, dass es im vergangenen Jahr zehn Babys in Wales und fünf in England gegeben hat, bei denen eine schwere Myokarditis festgestellt worden war, allerdings wurden Fragen zu einem möglichen Zusammenhang mit dem Impfstatus der Mütter nicht beantwortet.

Die WHO gibt in ihrer Warnung zu bedenken, dass gegen Infektionen mit Enteroviren noch keine Impfstoffe zur Verfügung stehen. Sie weist daher bereits darauf hin, dass es unter bestimmten Bedingungen ratsam sein könnte, Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen zu schließen, um die Intensität der Übertragung zu verringern.

Dr. Kay Klapproth ist Biologe mit Schwerpunkt Immunologie. Er hat viele Jahre in Forschung und Lehre gearbeitet, zuletzt als akademischer Rat der Universität Heidelberg.

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