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Pfizer finanzierte Interessengruppen, die sich für strenge Impfvorschriften einsetzen
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Pfizer finanzierte Interessengruppen, die sich für strenge Impfvorschriften einsetzen

Foto: Pexels, Karolina Grabowska
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Offenbar finanzierte das Pharmaunternehmen im Stillen verschiedene Verbände und Organisationen, die Druck auf die Politik ausübten, strengere Impfvorschriften oder sogar verpflichtende Impfungen einzuführen.

Wie der US-Journalist Lee Fang berichtet, traten viele dieser Organisationen öffentlich für Verschärfungen von Corona-Maßnahmen und härtere Impfvorschriften ein, ohne die finanzielle Unterstützung durch das Pharmaunternehmen anzugeben. Eine jetzt veröffentlichte Liste der finanziellen Zuwendungen Pfizers an diese Vereinigungen lässt erahnen, wie groß die geheime Einflussnahme Pfizers auf die öffentliche Debatte in den USA war.

In 2022 brach das US-Unternehmen Pfizer einen neuen Rekord und erzielte als erstes Pharmaunternehmen überhaupt einen Jahresumsatz von 100 Milliarden Dollar. Im gleichen Jahr investierte Pfizer alleine 2,8 Milliarden in Werbung, eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 800 Millionen Dollar. Darüber hinaus gaben Regierungen in aller Welt Milliarden an Steuergeldern für Impfkampagnen aus und erhöhten den Druck, um die Impfbereitschaft in der Bevölkerung zu erhöhen.

In den USA setzten sich auch viele zivile Organisationen, wissenschaftliche Fachgesellschaften, Universitäten, Ärzte- oder Patientengruppen und sogar Bürgerrechtsgruppen für härtere Impfvorschriften ein. In der öffentlichen Debatte über notwendige Schritte zur Bekämpfung einer Corona-Pandemie gehörten viele dieser Gruppen zu den lautstarken Befürwortern von berufsbezogenen oder allgemeinen verpflichtenden Impfungen, sogenannten Impf-Mandaten.

Der Journalist Lee Fang berichtet auf seiner Internetseite, dass Pfizer verschiedenen Interessengruppen, die sich für härtere Impfvorschriften einsetzten, finanzielle Unterstützung zukommen ließ, und dass dies von den Empfängern oft nicht angegeben wurde. Aus einem offiziellen Dokument von Pfizer geht hervor, in welcher Höhe der Konzern im ersten Halbjahr 2021 solche Gruppen finanziell unterstützt hat.

So propagierte zum Beispiel die National Consumers League, eine Organisation, die sich der Förderung eines fairen Markts für Arbeitnehmer und Verbraucher verschrieben hat, im August 2021 harte Corona-Impfvorschriften am Arbeitsplatz. Die Organisation hatte zuvor 75.000 Dollar von Pfizer erhalten.

Laut Fang erhielt zum Beispiel die American Academy of Pediatrics, die sich vehement für eine rigide Impfpolitik einsetzte, eine ganze Reihe unterschiedlicher Zuschüsse von Pfizer. Andere von dem Pharmaunternehmen unterstützte Fachverbände wie die American Society for Clinical Pathology oder das American College of Emergency Physicians wandten sich sogar in einem offenen Brief an die Biden-Regierung, um sie zur Einführung einer Impflicht in Unternehmen ab 100 Mitarbeitern zu drängen.

Auch die Bürgerrechtsbewegung Chicago Urban League, die sich eigentlich für die soziale und wirtschaftliche Stärkung schwarzer Familien einsetzt, verteidigte die Einführung von Impf-Mandaten, ohne darauf hinzuweisen, dass sie vorher von Pfizer 100.000 Dollar für eine Kampagne erhalten hat, die die Sicherheit und Wirksamkeit von Impfungen bewerben sollte.

Die Befürworter einer Impfpflicht behaupteten regelmäßig, die Impfstoffe gegen Covid-19 würden Infektionen und damit auch Übertragungen des Virus verhindern. Diese Annahme war zu keiner Zeit durch belastbare wissenschaftliche Daten gestützt und ist heute widerlegt. Für Pfizer mag es sich noch als günstig erweisen, dass „unabhängige“ Organisationen und nicht das Unternehmen selbst diese Behauptungen verbreitet hat, die damals zu den wirkmächtigsten Argumenten der Impfbefürworter zählten.

Für Pfizer ist die Lobbyarbeit von Organisationen, die in der Öffentlichkeit ein hohes Vertrauen genießen und die als unabhängige Non-Profit-Organisationen wahrgenommen werden, von großem Wert. Im Gegensatz zu finanziellen Mitteln, die in direkte Werbung gesteckt werden, ermöglicht diese Form der Förderung, die öffentliche Debatte sehr viel subtiler im eigenen Interesse zu beeinflussen.

Dr. Kay Klapproth ist Biologe mit Schwerpunkt Immunologie. Er hat viele Jahre in Forschung und Lehre gearbeitet, zuletzt als akademischer Rat der Universität Heidelberg.

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