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Die Totale Gesundheit – mit „One Health“ in die globale Diktatur?
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Die Totale Gesundheit – mit „One Health“ in die globale Diktatur?

Foto: Pexels, Anna Shvets
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Die Gesundheit von Menschen und Tieren und eine heile Umwelt hängen zusammen und bedingen sich gegenseitig. Das ist „One Health“, ein Konzept, das uns in eine bessere Zukunft führen soll, in der Gesundheit für alle das oberste Ziel ist. Die Konsequenzen einer weltweiten Gesundheitspolitik mit totalitären Zügen konnten wir in den vergangenen drei Jahren erleben. Vielleicht nur ein Vorgeschmack? Die WHO bereitet jedenfalls schon ihre künftige Führungsrolle vor.

Bevölkerungswachstum und wirtschaftliche Entwicklungen verändern Landwirtschaft, Viehzucht und Lebensmittelproduktion auf unserer Erde. Die Globalisierung sorgt für zunehmende Mobilität von Menschen, Tieren und Waren. Damit entstehen aber auch neue Gefahren. Zum Beispiel könnten neue Infektionserreger von Tieren auf Menschen übertragen werden und sich rasch über den Globus verteilen. Gleichzeitig ergeben sich zunehmende Belastungen für die Umwelt, die das Risiko von Erkrankungen ebenfalls erhöhen könnten.

„One Health“ beschreibt die Idee, dass die Gesundheit von Menschen, Tieren, Pflanzen und der Umwelt eng miteinander verbunden und voneinander abhängig sind. Wer würde dieser Erkenntnis widersprechen? Es geht hier aber nicht nur um wissenschaftliche Untersuchungen von Zusammenhängen. Nach dem höchsten Expertengremium der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist „One Health“ „ein integrierter, vereinheitlichender Ansatz, der darauf abzielt, die Gesundheit von Menschen, Tieren und Ökosystemen nachhaltig auszugleichen und zu optimieren“. Ziel des „One Health“-Konzepts ist also, durch Prävention und Eingriffe in komplexe Systeme potentielle Gesundheitsrisiken weltweit zu minimieren.

Die Wahrheit der WHO?

Die Befürworter des „One Health“-Konzept wollen nicht nur Infektionen und Krankheitserreger bekämpfen, sondern gleich alle existenziellen Bedrohungen für die Menschheit, von Gefahren für die Ernährungssicherheit bis hin zum Klimawandel. Wenn es die globale Gesundheit erfordert, könnten dabei auch ganz neue weltweite Präventionsmaßnahmen und Interventionsmöglichkeiten notwendig werden. Das könnte zum Beispiel Eingriffe in Besitzverhältnisse oder Landwirtschaftsreformen ebenso umfassen wie Klimaschutzmaßnahmen, Einschränkungen der Mobilität oder Massenimpfungen von Menschen und Tieren. Im international angesehenen medizinischen Fachmagazin „Lancet“ forderten einige Wissenschaftler sogar einen noch radikaleren Perspektivwechsel: Da alles Leben gleichwertig sei, dürfe auch der Mensch zukünftig nicht mehr allein im Zentrum der medizinischen Aufmerksamkeit und Sorge stehen.

Es stellt sich aber nicht nur die Frage, welche Risiken mit dem „One Health“-Konzept genau bekämpft werden sollen, sondern vor allem, wer über die geeigneten Mittel und deren Anwendung entscheiden wird. Nach den Visionären der „One Health“-Idee wäre nur eine supranationale Organisation wie die WHO in der Lage, wirksame Maßnahmen zur Abwehr transnationaler Gesundheitsgefahren zu koordinieren. Und die Weltgesundheitsorganisation scheint auf diese Aufgabe erstaunlich gut vorbereitet: Bereits 2008 legte sie zusammen mit der UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) und der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) ein Strategiepapier vor, das die Grundlage für das heutige „One Health“-Konzept bildet.

WHO ohne Legitimation

Die WHO hatte während der Covid-19 Pandemie Einschätzungen und Empfehlungen herausgegeben, die den Staaten als Orientierung dienen sollten. Allerdings bescheinigt die Organisation der internationalen Gemeinschaft bei der Reaktion auf die Coronavirus-Pandemie versagt zu haben. Eine wirksame Bekämpfung von Gesundheitsgefahren erfordere demnach eine strengere internationale Koordinierung.

Nach den geplanten Änderungen der internationalen Gesundheitsvorschriften und nach ihrem eigenen Entwurf für einen neuen Pandemievertrag will sich die WHO in Zukunft nicht mehr auf unverbindliche Empfehlungen beschränken. Sie will den Staaten zwingend vorschreiben, welche Maßnahmen zur Prävention und Eindämmung von Gefahren sie umsetzen müssen. Die WHO würde nach ihren eigenen Maßstäben Gesundheitsnotfälle ausrufen und sich koordinierende Autorität verleihen.

Dazu würde, neben neuen globalen Überwachungs- und Datenaustauschmechanismen, auch die „Bekämpfung von Desinformation“ gehören, also faktisch eine Zensur jedweder Information, die der Wahrheit der WHO widersprechen würde. Weltweit angeordnete Lockdowns, Impfmandate oder Schulschließungen würden nationale Sonderwege, wie wir sie zum Beispiel in Schweden während der Corona-Pandemie gesehen haben, unmöglich machen. Damit würde sich die WHO von einer rein beratenden Organisation zu einem Organ mit Führungsanspruch verwandeln. Ein Blick auf Strukturen und Finanzierung der WHO zeigt jedoch, dass diese Organisation weder unabhängig agiert noch irgendeine Form der Legitimation besitzt, um weitreichende Eingriffe in das Leben von Milliarden von Menschen vorzunehmen.

Widerstand gegen die Pläne der WHO

Entsprechend regt sich immer mehr Widerstand gegen die Pläne der WHO, die darauf abzielen, sich selbst mit beispielloser Machtfülle auszustatten. Die Verhandlungen über neue internationale Gesundheitsvorschriften und einen neuen Pandemievertrag werden von jenen Staaten kritisch begleitet, die ihre Souveränität in Gefahr sehen. Zahlreiche Initiativen und Petitionen richten sich gegen die Pläne der WHO und versuchen die Öffentlichkeit zu informieren und die Ratifizierung der Verträge zu verhindern.

Bezeichnenderweise wird in der Öffentlichkeit über die Pläne einer allumfassenden globalen Gesundheitspolitik kaum diskutiert. Politik und Medien bekennen sich zum „One Health“-Gedanken und warnen unisono vor den Gefahren grenzüberschreitender Gesundheitsrisiken, wie neuen Pandemien und den Folgen des Klimawandels. Eine kritische Öffentlichkeit herzustellen dürfte vor diesem Hintergrund ähnlich schwierig werden, wie unter der erdrückenden Übermacht des dominierenden Corona-Narrativs der vergangenen Jahre. Dabei könnte aber gerade die Nachbetrachtung des Pandemiemanagements aufzeigen, welche Konsequenzen eine global koordinierte und repressive Gesundheitspolitik für uns alle haben könnte: Die reale Gefahr einer Diktatur, in der demokratisch nicht-legitimierte Kräfte ihre Macht mit dem Vorwand der Gesundheitsfürsorge begründen.

Dr. Kay Klapproth ist Biologe mit Schwerpunkt Immunologie. Er hat viele Jahre in Forschung und Lehre gearbeitet, zuletzt als akademischer Rat der Universität Heidelberg.

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