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Protest gegen Kriegstreiber vor der US-Luftwaffenbasis Ramstein
Friedensbewegung

Protest gegen Kriegstreiber vor der US-Luftwaffenbasis Ramstein

Beim Ostermarsch 2023 in Berlin

Zahlreiche Veranstaltungen sind für eine Friedenswoche vor der US-Basis Ramstein in der zweiten Juni-Hälfte geplant. Die Organisatoren haben jetzt das Programm veröffentlicht.

Mit einer Friedenswoche vom 18. bis 25. Juni will die Kampagne „Stopp Air Base Ramstein“ ein Zeichen für den Frieden setzen. Es nötiger denn je, „den Kriegstreibern etwas entgegenzusetzen“ heißt es in der Ankündigung dazu bei der unabhängigen Nachrichtenagentur Pressenza. „Die Welt ist so unsicher wie nie und steht am Rande eines Weltkrieges. Die Air Base Ramstein spielt dabei eine zentrale Rolle.“

Die Friedenswoche umfasst verschiedene Veranstaltungen, so das Friedenscamp vom 18. bis 25. Juni. Dazu gehören den Angaben nach eine Friedenswerkstatt, Konzerte und gemeinsame Vorbereitung von friedlichen Protesten und Austausch über Wege hin zum Frieden. Es ist laut den Organisatoren als Mitmach-Camp gedacht, wozu alle eingeladen sind.

Am 24. Juni soll es die traditionelle große Demonstration vor der US-Basis unter dem Motto „Friedenswünsche“ geben. Als Rednerinnen und Redner sind unter anderem die Medienwissenschaftlerin Sabine Schiffer (Institut für Medienverantwortung), Ekkehard Sieker (Journalist und Autor, ehemals Mitarbeiter „Die Anstalt“) sowie Oskar Lafontaine angekündigt. Die Organisatoren bitten darum, „Fahnen und Banner von Nationalstaaten und Parteien nicht mitzubringen. Der Wunsch nach Frieden ist international und umfasst alle.“

Zum Programm der Friedenswoche gehört außerdem der 6. Internationale Kongress gegen Militärbasen und Krieg am 23. Juni. Er wird vom 2018 gegründeten „Internationalen Netzwerk gegen weltweite Militärbasen“ veranstaltet. In diesem Jahr soll insbesondere die Rolle der Militärbasen im Ukraine-Konflikt diskutiert und analysiert werden, heißt es. „Insbesondere wollen wir einen globalen Blick auf den Krieg werfen und auch die Sichtweisen des globalen Südens und Asiens thematisieren.“ Ein weiterer Schwerpunkt soll die völkerrechtliche Beurteilung des Ukraine-Krieges sein.

Die Organisatoren weisen auf die Rolle der US-Basis und die Gefahr, die von ihr ausgeht, hin: „Die Air Base Ramstein ist das Logistikzentrum für die US-amerikanische Kriegsunterstützung der Ukraine, Standort für den Kriegsrat, der sich regelmäßig zu diesem Zweck trifft und wäre, durch ihre Funktion als Kommandozentrale für die gegen Russland gerichtete Raketenabwehr, vermutlich das priorisierte Angriffsziel eines Präventiv- bzw. Gegenschlags. Zusätzlich werden auf deutschen und ausländischen Militärbase in Deutschland tausende ukrainische Soldaten an den gelieferten Waffensystemen ausgebildet.“

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