Die Gesellschaft ist gespalten. Die Menschen müssen wieder ins Gespräch kommen. Dazu lädt eine Veranstaltung in Leipzig ein – und bietet mehr als nur Vorträge und Diskussionsrunden.
Am 7. Mai findet im Leipziger Friedenspark an der russischen Kirche ein Fest der Redekultur und Demokratie statt. Die Teilnehmer erwartet ein buntes Programm mit Vorträgen, Gesprächen, Redekreisen und Musikbeiträgen. Als Organisator des Events tritt der Sozialpädagoge Karsten Wolf auf, der sich schon in der Corona-Zeit mit verschiedenen Protestaktionen engagierte. Er habe das Fest der Redekultur und Demokratie als Veranstaltung angemeldet, um mit anderen Menschen aus der Freiheits- und Friedensbewegung zusammenzukommen und „einen schönen Tag“ zu erleben. Es soll ein Zeichen gegen Spaltung sein, so Wolf.
Eröffnet wird das Event mit einer Trommelgruppe, bevor um 10 Uhr ein Runder Tisch mit verschiedenen Leipziger Initiativen beginnt. Eine Stunde später stehen Vorträge mit Gesprächskreisen zum Beispiel zum Medien- und Gesundheitssystem an, zum Verhältnis zwischen Staat und Kirche in der DDR und zu spirituellen Themen. Ab 13 Uhr werden an sogenannten „Themenbäumen“ freie Gesprächsorte geschaffen, wo es um Aufarbeitung der Maßnahmen-Politik, um die Impfung oder die wirtschaftlichen Folgen geht.
Zwischen 15 und 18 wird es schließlich Auftritte zweier Musiker geben, die in der Freiheits- und Friedensbewegung keine Unbekannten sind: Björn Banane und Yann Song King. Letzter tritt seit Beginn der Proteste gegen die Corona-Maßnahmen auf diversen Demonstrationen auf und unterhält die Menschen mit überwiegend humoristisch-satirischen, aber zugleich tiefgründigen Liedern. In ihnen thematisiert der Dresdner Gitarrist und Sänger die aktuellen Ereignisse, nicht ohne auf die Missstände zu verweisen. Genauso lange begibt sich der Rock-Musiker Björn Banane auf die Straße, um seinen Protest kundzutun. Seine Erfahrungen hat er in dem kürzlich erschienen Album „Neuanfang“ verarbeitet. Einige dieser Lieder wird er auf dem Fest in Leipzig spielen. Nach den beiden Konzerten will DJ Emphox die Teilnehmer zu einem „Wellentanz“ verleiten.
