Die Inflation und höhere Finanzierungskosten beeinträchtigen die Nachfrage nach Wohnimmobilien. Die Preise fallen – vor allem in den Metropolen.
In Deutschland sinken die Preise für Wohnimmobilien. Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) beträgt der Rückgang im ersten Quartal 2023 durchschnittlich 3,1 Prozent im Vergleich zu den drei Monaten davor. Gegenüber dem Vorjahresquartal fällt das Minus sogar höher aus: 6,8 Prozent. Damit handelt es sich um den stärksten Rückgang seit 2000. Als Grund für diese Entwicklung gibt das Statistische Bundesamt eine gesunkene Nachfrage an. Bedingt sei sie durch Inflation und gestiegene Finanzierungskosten.
Die Rückläufige Entwicklung der Wohnimmobilienpreise betrifft die ländlichen Regionen genauso wie die Städte, wo das Minus im ersten Quartal 2023 dennoch höher ausfällt. Am stärksten betroffen sind die Top-7-Metropolen Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf. Hier fielen die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser durchschnittlich um 10,4 Prozent, für Wohnungen hingegen um 6,4 Prozenten. Nicht ganz so stark sind sie in beiden Kategorien in den kreisfreien Großstädten gesunken. Die Zahlen befinden sich aber auf einem ähnlichen Niveau.