ressorts.
Schweden: „Nein zur Nato“
Proteste

Schweden: „Nein zur Nato“

Kundgebung gegen einen Nato-Beitritt Schwedens in Malmö am 22. April 2023.

Foto: Sophia-Maria Antonulas

In Göteborg und Malmö fanden am Wochenende Kundgebungen und Demonstrationen gegen einen Nato-Beitritt statt. Die Proteste richteten sich auch gegen Aurora 23, eine Nato-Übung, die im April und Mai in Schweden durchgeführt wird.

„Wenn Schweden der Nato beitritt, wäre die gesamte Ostsee ein Nato-Meer“, warnt Tom Appel vom Friedenskomitee Schweden. Gemeinsam mit 30 weiteren Organisationen hatte diese Friedensinitiative, die seit 1949 besteht, zur Kundgebung „Nej till Nato“ – Nein, zur Nato – am vergangenen Samstag in Malmö aufgerufen. „Schweden gehört nicht in die Nato“, erklärt der langjährige Friedensaktivist. Und im Herbst 2021 seien die Sozialdemokraten auch noch gegen einen Nato-Beitritt gewesen. „Doch dann haben die damals regierenden  Sozialdemokraten ihre Meinung geändert, ohne die Bürger zu fragen“, ist Appel empört.

„Eine Nato-Mitgliedschaft wird das Kriegsrisiko erhöhen“, erklärt Joel Opperdoes von der Kommunistischen Partei Schweden. Auch er fordert, den Weg in die Nato abzubrechen und über den Beitritt demokratisch abstimmen zu lassen. „Außerdem es gibt keinen Anlass eine Nato-Übung wie Aurora 23, bei der auch Österreich und Finnland mitmachen, auf schwedischem Boden abzuhalten. Wir sagen Nein zur Nato und Ja zu Frieden und Freiheit.“

Aber nicht nur in Malmö, auch in Göteburg fand am vergangenen Samstag ein Nato-Protest statt. Laut Göteborgs-Posten gingen in der Stadt an der Westküste 2.000 bis 2.500 Bürger gegen die Aufgabe der Neutralität Schwedens auf die Straße.

Diesen Artikel teilen:

Facebook
Twitter
LinkedIn
Telegram

schwarz auf weiß unterstützen

Freiwilliges Zeitungs-Abo oder Einzelspende an:

IBAN: DE83 1005 0000 0191 2112 65
(BIC: BELADEBE)

Kontoinhaber: Flugwerk UG (haftungsbeschränkt)

oder hier PayPal –

Ein Abo ist freiwillig. Alle Inhalte sind ohne Bezahlung verfügbar.

ODER
alles von Paul Brandenburg

Spenden an Paul Brandenburg persönlich werden für alle seine Projekte verwendet: