Die Mehrheit der Bundesbürger lehnt extremistische Proteste im Namen des Klimaschutzes ab. Das hat eine Studie des Wissenschaftszentrums Berlin (WZB) ergeben.
Die Menschen in Deutschland lehnen mehrheitlich extremistische Proteste und Demonstrationen, die sich auf den Klimaschutz berufen, ab. Das zeigt eine Studie des Wissenschaftszentrums Berlin (WZB), die am Montag veröffentlicht wurde. Danach lehnen die meisten Befragten Straßenblockaden oder Angriffe auf Kunstwerke ab.
Für die Studie wurden den Angaben nach 2.800 repräsentativ ausgewählte Erwachsene in Deutschland befragt. „Besonders wenig Unterstützung erhalten die radikalen Formen der Klimaproteste“, heißt es in einer WZB-Pressemitteilung zur Studie. „Während eine große Demonstration Unterstützungswerte von 44 Punkten aufweist, liegt die Unterstützung für Angriffe auf Kunstwerke bei 22 Punkten bzw. 25 Punkten für Straßenblockaden.“ Während sogenannte Klimademonstrationen mittlere Zustimmungswerte bekommen hätten, seien diese für Angriffe auf Kunstwerke und für Straßenblockaden deutlich gesunken.
Die Studie zeigt zugleich, dass die zunehmende politische und mediale Angstmache in Sachen Klima wirkt: Laut WZB „zeigen alle Befragten eine gleich hohe Zustimmung für die Aussage, dass die Bundesregierung den Klimawandel entschiedener bekämpfen sollte“. Dennoch würden Alarmismus und apokalyptische Aussagen „fast keine Wirkung“ auf die öffentliche Wahrnehmung der sogenannten Klimaproteste haben.