ressorts.
Kiew ruft wegen Überschwemmung die Nato
Ukraine

Kiew ruft wegen Überschwemmung die Nato

Foto: Pexels/Paul H.

Nach der Sprengung des Staudamms sind vor allem russisch-kontrollierte Gebiete überflutet. Trotzdem nutzt die Ukraine die Lage, um Nato-Truppen ins Land zu bitten.

Die Ukraine habe das Nato-Koordinierungszentrum um Hilfe gebeten, um die Folgen der Zerstörung des Wasserkraftwerks Kachowka zu beseitigen, teilte der Pressedienst des Bündnisses mit. „Das Euro-Atlantische Katastrophenschutz-Koordinierungszentrum hat von der Ukraine ein Ersuchen um internationale humanitäre Hilfe erhalten, um die Bevölkerung vor Überschwemmungen und deren Folgen zu schützen“, heißt es in der Mitteilung wörtlich.

Der ukrainische Außenminister Dmitri Kuleba sagte am Mittwoch, dass die Nato ihre Strukturen nutzen werde, um der Ukraine im Zusammenhang mit der Zerstörung des Wasserkraftwerks humanitäre Hilfe zu leisten. Militäranalysten interpretieren diesen Antrag der Ukraine als Beginn einer offiziellen Stationierung von Nato-Truppen an der Front.

Dabei liegen etwa 90 Prozent des überfluteten Gebietes am russisch-kontrollierten Südostufer des Dnjepr. Der Leiter der Verwaltung des Stadtbezirks Nowokachow, Wladimir Leontjew, machte Kiew für die Zerstörung des Wasserkraftwerks verantwortlich. Durch die Sprengung wird die Wasserversorgung der Krim ebenso schwierig wie die der Landwirtschaft in den angrenzenden russisch-kontrollierten Gebieten ­ wie Karten in diesem Text sehr gut aufzeigen: https://linkezeitung.de/2023/06/08/russisch-ukrainischer-krieg-damm/

Außerdem wurden durch die Zerstörung des Staudammes die russischen Verteidigungsstellungen am Südostufer weitgehend geflutet (siehe auch: Staudammsprengung und Kiews Offensive) Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu erklärte, das Kiewer Regime habe das Wasserkraftwerk in die Luft gesprengt, als es seine Stellungen in Richtung Cherson schwächte und Truppen von dort in das Angriffsgebiet verlegte.

Das Wasserkraftwerk Kachowka ist die sechste (und letzte) Stufe der Kaskade von Dnjepr-Wasserkraftwerken und liegt fünf Kilometer von der Stadt Nowaja Kachowka im Gebiet Cherson entfernt, das am 30. September 2022 nach dem Referendum Teil Russlands wurde.

Diesen Artikel teilen:

Facebook
Twitter
LinkedIn
Telegram

schwarz auf weiß unterstützen

Freiwilliges Zeitungs-Abo oder Einzelspende an:

IBAN: DE83 1005 0000 0191 2112 65
(BIC: BELADEBE)

Kontoinhaber: Flugwerk UG (haftungsbeschränkt)

oder hier PayPal –

Ein Abo ist freiwillig. Alle Inhalte sind ohne Bezahlung verfügbar.

ODER
alles von Paul Brandenburg

Spenden an Paul Brandenburg persönlich werden für alle seine Projekte verwendet: