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Kabarettisten blockieren gemeinsam mit “Letzter Generation”
Österreich

Kabarettisten blockieren gemeinsam mit “Letzter Generation”

Martin Puntigam gibt Statement ab.

Die Klimaaktivisten blockieren auch in Österreich die Straßen. Einige Comedians beteiligten sich an ihren Aktionen. Dafür ernten sie unter anderem Kritik.

In Österreich bekommt die “Letzte Generation” Unterstützung aus der Kultur. Am Montag haben Comedians wie Martin Puntigam, Robert Palfrader und Günther Paal gemeinsam mit den Klimaaktivisten in Wien die Reichsbrücke blockiert. „Kabarettist:innen For Future“ nennt sich die Gruppe. „Ich steh ungern früh auf“, sagte etwa Martin Puntigam in einem Videostatement direkt vor Ort. „Aber nachdem die Sachlage klar ist, das brauch ich nicht erklären.“ Als Künstler könne man sich nicht einfach verstecken: „nur weil ma am Abend auftritt, kann man in der früh ned solidarisieren“, so der Kabarettist im Wiener Dialekt.

In den Twitter-Kommentaren zum Video wurde Kritik laut. „Österreich allein kann mit 0,2% Anteil am Weltklima nichts machen“, schrieb ein User. „Tempo 100 würde den CO2 Ausstoß um 0,6% senken- weltweit also um nur 0,0012% weniger Emissionen! Außerdem lehnen das 2/3 der Bevölkerung ab.“ Andere kommentierten Puntigams Statement hingegen sarkastisch: „Da bringt er ja ein enorm großes Opfer. Wahnsinn, extra fürs Klima aufgestanden“, ist unter anderem zu lesen – oder: „Jetzt also auch noch Kabarettisten….passt irgendwie zu dem Kasperltheater.“

Etwas differenzierter als Puntigam drückte sich sein Kollege Robert Palfrader aus und ließ eine gewisse Distanz erkennen: „Ich finde die ganze Aktion scheiße, ich würde das am liebsten nicht machen.“ Aber es gehöre zu seiner Pflicht, seine Prominenz in die Waagschale zu legen, um für das Thema Aufmerksamkeit zu generieren.

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