Ein neues Portal auf der Seite der Organisation Greenpeace soll es Konsumenten leichter machen, Vergehen von Unternehmen zu melden. Es handelt sich aktuell um das neue Mehrweg-Angebot in der Gastronomie, welches seit Anfang des Jahres Pflicht ist. Dieses besagt, dass gastronomische Anbieter Mehrwegverpackungs-Alternativen im Angebot haben müssen. Laut Greenpeace bietet das allerdings nur rund die Hälfte aller Betriebe an.
Wem das als Besucher missfällt, der kann das betroffene Unternehmen direkt über das Greenpeace Single Use-Meldeportal bei der zuständigen Landesbehörde melden. Anhand einer Auswahlliste können die Verstöße ausgewählt werden. Die persönlichen Daten werden der entsprechenden Landesbehörde übermittelt, Greenpeace wird als Vermittler nach eigenen Angaben keine personenbezogenen Daten nutzen oder weitergeben.
Weitere jüngst entstandene Meldeportale sind die „Meldestelle Antifeminismus“ der Amadeu Antonio Stiftung, die Melde-Apps der Finanzministerien für Steuersünden; die Deutsche Umwelthilfe sucht „Falschparker“, und beim Berliner Senat können auch „Falschwohner“ unter dem Begriff „Zweckentfremdung“ gemeldet werden.