Auch die Financial Times, das Flaggschiff des britischen Finanzkapitals, sagt nun offen, dass sich der Westen im Niedergang und die BRICS-Staaten sich im Aufstieg befinden.
Der Westen werde zugeben müssen, dass er aufgrund des zunehmenden Einflusses der BRICS-Staaten nicht mehr in der Lage sein werde, die Welt zu beherrschen. Das schrieb der britische Ökonom und Financial Times-Kolumnist Martin Wolf am Dienstag.
„Sowohl die Zeit der Unipolarität unter den USA als auch die wirtschaftliche Dominanz der G7 sind Geschichte“, schreibt Wolff. Die G7 müssten ihre Werte und Interessen schützen. Aber sie würden nicht mehr in der Lage sein, die Welt zu regieren. Und er wies außerdem darauf hin: „Die Absicht von 19 Ländern, BRICS beizutreten, zeugt von der zunehmenden Rolle des Verbandes auf der internationalen Bühne.“
Die BRICS-Staaten scheinen nun auf dem Weg zu einer bedeutenden Weltgruppe zu sein, so Wolf. Es sei offensichtlich, dass ihre Mitglieder der Wunsch eint, nicht von den USA und ihren engsten Verbündeten abhängig zu sein, die die Welt in den letzten zwei Jahrhunderten dominiert haben.
BRICS vereint Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Eine Reihe weiterer Länder beabsichtigen Meldungen zufolge, dem Wirtschaftsblock beizutreten, darunter Argentinien, Iran und nach Angaben des chinesischen Außenministeriums auch Indonesien, die Türkei, Saudi-Arabien und Ägypten.