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Bundesregierung: Uranmunition kaum Gefahr für Menschen und Umwelt
Ukraine-Krieg

Bundesregierung: Uranmunition kaum Gefahr für Menschen und Umwelt

Soldat im Ukraine-Krieg

Foto: Pixabay/Luaks Johnns

Großbritannien soll Pläne hegen, an die Ukraine Uranmunition zu liefern. Diese Meldung wird im Westen als Falschbehauptung bezeichnet. Nun hat sich auch die Bundesregierung dazu geäußert.

Die Bundesregierung weist die „von Russland hergestellte Verbindung von Munition mit abgereichertem Uran als ‚nukleare Komponente‘ in aller Deutlichkeit“ zurück. Sie reagiert damit auf eine „Kleine Anfrage“ der AfD-Fraktion. Diese wollte vor dem Hintergrund der Pläne Großbritanniens, Uranmunition an die Ukraine zu liefern, Auskunft bekommen, wie die Bundesregierung zu diesem Vorhaben steht.

In der Antwort verweist sie darauf, in Bezug auf die Unterstützung der Ukraine im engen Austausch mit Partnern und Alliierten zu stehen. Die gemessenen Umweltkontaminationen seien im Hinblick auf die damit verbundene Radioaktivität von Uranmunition gering. „Dementsprechend sind gemäß Umweltprogramm der Vereinten Nationen und Internationaler Atomenergie-Organisation keine signifikanten Strahlenexpositionen der Bevölkerung zu erwarten.“

Die Auswirkungen von Uranmunition auf die Umwelt würden von einer Vielzahl von Faktoren abhängen, wie zum Beispiel „der Menge der eingesetzten Munition mit abgereichertem Uran, der physikalischen und chemischen Form des abgereicherten Urans nach dem Beschuss, der Korrosion von Munitionsfragmenten und den Umweltbedingungen im betroffenen Gebiet“. Konkrete Auswirkungen nennt die Bundesregierung nicht.

Zudem sieht sie keine Gesundheitsgefährdung in der Lagerung der US-amerikanischen Uranmunition in Deutschland. „Die Strahlung, die von abgereichertem Uran und seinen durch radioaktiven Zerfall entstehenden Folgenukliden ausgeht, wird durch den Penetrator selbst, das ihn umgebende Material der Patrone, den Lagerbehälter sowie die umgebenden baulichen Strukturen […] vollständig […] oder weitgehend […] abgeschirmt“, heißt es in der Antwort.

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