In einer Kleinen Anfrage (20/6155) der CDU/CSU-Fraktion ging es um „auswärtige Sportpolitik“ und um Wettbewerbsverbote für bestimmte Sportler. Nun erklärte die Bundesregierung in ihrer Antwort (20/6375), dass sie auf „nationaler und internationaler Ebene den Ausschluss russischer und belarussischer Athletinnen und Athleten – auch unter neutraler Flagge – von allen Wettbewerben der internationalen Sportgemeinschaft“ begrüße und mit „Nachdruck“ fordere, „diesen bis zur Beendigung des Krieges aufrechtzuerhalten“. Dazu wolle sich die deutsche Regierung „auch weiterhin mit ihren internationalen Partnern, insbesondere Frankreich,“ abstimmen.
In der Kleinen Anfrage hieß es wortwörtlich: „Die jetzige Bundesregierung lässt aktuell auch in der Außenpolitik keine eigene sportpolitische Handschrift erkennen.“ Und die CDU/CSU-Fraktion wollte darüberhinaus wissen: „Befürwortet die Bundesregierung die Teilnahme russischer und belarussischer Athleten bei internationalen Wettbewerben, oder ist geplant, dagegen vorzugehen, und wenn ja, wie konkret?”
Ende März hatte der Präsident des Internationalen Olympischen Kommittees, Thomas Bach, erklärt, dass auch Sportler aus Russland oder Belarus an internationalen Wettkämpfen teilnehmen können, zum Beispiel unter neutraler Flagge.