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Gut gemeint ist nicht gut gemacht
Woke Ideologie

Gut gemeint ist nicht gut gemacht

Foto: Pixabay, Alexander Grey

Die Gender-Agenda greift immer mehr um sich und sorgt zunehmend für Verunsicherung. Das demonstriert ein Fall, in dem sich eine katholische Kindertagesstätte in den digitalen Shitstorm katapultierte.

Exemplarisch zeigt sich am Beispiel der Mardorfer Kindertagesstätte, wie sich selbst in vermeintlich gefestigten und traditionellen Umfeldern Menschen vom allgemeinen Wahnsinn der politisch motivierten Gender-Agenda anstecken und verunsichern lassen. In einem Schreiben an die Eltern, formulierte die Institution eine wahnwitzige Begründung, warum man mit den dort betreuten Kindern weder zum Mutter- noch zum Vatertag basteln kann und will.

In dem Schreiben heißt es: „Entgegen den letzten Jahren haben wir in unserer Teamsitzung beschlossen, ab diesem Jahr keine Geschenke mehr mit Ihren Kindern zu gestalten. In der heutigen Zeit, in der die Diversität einen immer höheren Stellenwert erhält, möchten wir diese vorleben und keinen Menschen ausschließen.“ Außerdem sei die Konstellation Mutter, Vater, Kinder nicht mehr die Norm in heutigen Familien. „Um allen Menschen gerecht zu werden, müssten wir mit jedem einzelnen Kind ein individuelles Geschenk anfertigen.“

Der Brief an die Eltern fand über die Sozialen Medien den Weg in die Öffentlichkeit, und auf dem Nachrichtendienst Twitter entstand ein sogenannter Shitstorm, der sich unter dem Hashtag „Muttertag“ entlud. Viele Nutzer kommentierten den Sachverhalt kritisch – Tenor: „Einfach nur krank“. Viele schrieben Briefe und Emails an die Tagesstätte, und erreichten, dass sich die zuständige Kirche für diesen Fehler entschuldigte: „Eine missverständlich und damit falsch formulierte Begründung ließ bei einigen Adressaten offenbar Zweifel am Familienbild der Kita.“

Gemeinsam stellten sie klar, dass die Kita auch weiterhin ein katholisches Profil habe und sich für das christliche Familienbild einsetze, das die Rolle von Vater und Mutter mit einbezieht. Gleichzeitig wolle man andere Lebensmodelle und Realitäten nicht ausschließen.

Politische Propaganda hält offensichtlich wieder Einzug – selbst in alte und geschlossene Systeme. Der Anspruch, etwas besonders gut und richtig machen zu wollen, um der Regierungslinie zu entsprechen, scheint größer als eigene Traditionen und Wertvorstellungen. Die katholische Kindertagesstätte hat im vorauseilenden Gehorsam – ohne dabei ureigene Prinzipien zu berücksichtigen – offenbart, wie entwurzelt selbst Menschen mit einem tief verankerten Glauben agieren, wenn sie nur lange genug einer Hirnwäsche unterzogen werden. Das Sprichwort „Das Gegenteil von Gut ist nicht Böse, sondern gut gemeint“ trifft wohl den Nagel auf den Kopf.

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