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Der Krieg kommt nach Deutschland: Selenskyj in Berlin
Ukraine-Krieg

Der Krieg kommt nach Deutschland: Selenskyj in Berlin

Ukrainische Flagge auf dem Alten Museum in Berlin

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist nun doch in Berlin. Er wurde bereits von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Kanzler Olaf Scholz empfangen.

Der Kiewer Kriegspräsident Wolodymyr Selenskyj ist nun also doch nach Deutschland gekommen. Nicht nur, dass die derzeitige Regierung den Grundsatz verlassen hat, dass von deutschem Boden nie wieder Krieg ausgehen soll. Nun kommt mit Selenskyj gewissermaßen der Krieg auch auf deutschen Boden.

Vorher war viel spekuliert worden, ob der Kiewer Präsident kommt oder nicht. Erste Informationen dazu, wurden von der Bundesregierung nur halb abgestritten. Gegen jene, die die entsprechenden  Infos aus der Polizei an die Medien gaben, wurden angeblich gar wegen „Geheimnisverrat“ ermittelt. Doch alles deutete weiter daraufhin, dass Selenskyj kommen wird, von den Sicherheitsvorkehrungen in Berlin bis zur angekündigten Verleihung des Karlspreises in Aachen an ihn am Sonntag.

Nun ist er in der deutschen Hauptstadt und wird von der regierenden Politik und ihren medialen Begleitern begrüßt und gefeiert. Die Bundesregierung hat kürzlich das bisherige größte Paket an Waffen und Ausrüstung für die Ukraine beschlossen. Deutschland wird danach Panzer, Waffen und Munition im Wert von mehr als 2,7 Milliarden Euro liefern.

Selenskyj wird sich dafür natürlich bedanken. Leider war anderes nicht zu erwarten, etwa, dass die Bundesregierung eine Friedensinitiative startet, um den Krieg in dem Land zu beenden. Dass sie etwa Selenskyj sagt, er solle verhandeln. und erst dann bekommt die Ukraine wieder Hilfe – solche ziviler Art, um die Schäden des Krieges zu beheben, soweit das möglich ist. Oder dass er etwa erst dann hätte nach Berlin, die Stadt des Friedens, hätte kommen dürfen, wenn er für eine Friedenslösung gesorgt hätte.

Aber das ist natürlich zu viel verlangt von einer Regierung, die alles dafür tut, dass dieser Krieg nicht endet. Die den Grundsatz aus den Erfahrungen der deutschen Geschichte missachtet, dass von deutschen Boden nie wieder Krieg ausgehen soll. Die mit den Waffenlieferungen und der Ausbildungen von ukrainischen Soldaten Öl ins lodernde Feuer gießt und mit Verantwortung für das trägt, was in der Ukraine geschieht. Es ist eine Schande.

In einem dieser beiden Hubschrauber der Bundespolizei wurde Selenskyj Sonntagmittag von Berlin nach Aachen gebracht. Insgesamt war es eine Staffel aus fünf Hubschraubern. (Foto: Endre Pápai)

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