ressorts.
Sind Sie für Vergewaltigung oder dagegen?
Moralpolitik

Sind Sie für Vergewaltigung oder dagegen?

Symbolbild

Foto: Pexels/Rahul Pandit

Die Moralguillotine ist im Dauereinsatz. Am Freitag hat sich gezeigt, wie stumpf sie geworden ist. Eine Kolumne von Paul Brandenburg.

„Genosse, es ist ganz einfach: Sind Sie für den Frieden oder dagegen?“ In der SED-Diktatur sei diese Frage eine Drohung gewesen. Sie habe dem Befragten gezeigt, dass er sich am letzten Umkehrpunkt befand. Sie habe ihm deutlich gemacht, dass seine Meinung aus Sicht der Staatsmacht gegen den Frieden selbst gerichtet sei, ihn zum Feind aller guten Menschen macht. Wer an diesem Punkt nicht auf Staatslinie einschwenkte, informierte mich einst ein Stasi-Major a.D., der habe damit sein Schicksal besiegelt. Der Mann muss es gewusst haben. Er leitete als Resident die Spionageabwehr der DDR in einem damaligen Bruderstaat.

„Sind Sie für Vergewaltigung, oder dagegen?“, fragt sinngemäß heute die grüne Familienministerin Lisa Paus. Die Antwort liegt auf der Hand, darum fährt sie direkt fort: „Konzertbetreiber stünden in der Verantwortung, (…) Schutzkonzepte für Veranstaltungen (beispielsweise mit sogenannten) Apps (umzusetzen).“ Mit derlei Überwachungssoftware sollen nach Vorstellung der Ministerin „Betroffene Vorfälle melden könnten“. So gab es die Grüne im Deutschlandfunk bekannt; wo auch sonst. Dann empörte sich Paus: Obwohl bereits verfügbar „sei (ihre Überwachungssoftware) bei Konzerten in Deutschland noch nicht Standard“. Sie habe die Veranstalter darum aufgefordert, dem von ihr initiierten Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“ beizutreten. Die Grünenministerin „begrüße es, dass die Konzertveranstalter sich dafür offen gezeigt hätten.“

Die Drohung der Ministerin ist so wenig subtil, wie die ihrer Amtsvorgänger von der SED. Und so wenig wie den Funktionären der letzten deutschen Diktatur, geht es denen unserer Parteienkorruption um Frieden oder Menschlichkeit. Das hat der „Gesundheitsminister“ Karl Lauterbach durch seine Corona-Politik bewiesen. Das hat die Innenministerin Nancy Faeser bewiesen durch das Vorgehen der Polizei gegen Regimekritiker. Das hat der Mitwisser Olaf Scholz bewiesen, im Falle der Zerstörung der wichtigsten Energieversorgung unseres Landes wie auch des größten Steuerraubes seiner Geschichte. Mit all ihren „Maßnahmen“ ging es ihnen stets um die eigene Herrschaft. Wer ihnen andere Behauptungen noch immer abkauft, ist bestenfalls naiv.

So gilt auch ihre „Prävention“ bei Sexualität, bei Drogen, so gelten ihre Übergriffe auf unsere Familien und unsere intimsten Beziehungen einzig ihrem Machterhalt. Ihre „Vorbeugung“ zielt auf nichts anderes als die Vernichtung dieser Freiräume. Auf die Vernichtung all der Autonomie und inneren Unabhängigkeit, die ihrer Herrschaft noch gefährlich werden könnten. Auf die Vernichtung jeglicher Extase mit dem zutreffenden Argument, dass sie stets drohe, in Schaden umzuschlagen. Am Ende ihrer Vorbeugung muss darum das Ende jeglichen Rausches stehen. Sie werden mit Behauptung von „Frauenschutz“ und angeblicher „Hygiene“ dereinst auch Prostitution zwar nicht verbieten, aber unbezahlbar machen für die Mehrheit. Sie wollen jeden Ausbruch aus ihrer Spießerkonvention verhindern.

Nein, kein Konzertveranstalter und auch niemand sonst steht in irgendeiner Verantwortung, „Schutzkonzepte“ wie die der Grünen umzusetzen. Im Gegenteil: Niemand sollte der Parteienkorruption und ihren Mitläufern weiter ihre Instrumentalisierung von Opfern durchgehen lassen, ob von rassistisch motivieren Verbrechen, Vergewaltigungen oder all den anderen Widerwärtigkeiten, die einen daran verzweifeln lassen können, ein Mensch zu sein. Der vergangene Freitag zeigte, dass immer mehr Bürger dieses Landes das verstanden haben. An diesem Tag wurden die neuen GfK-Albumcharts veröffentlicht. Alle Alben der Band Rammstein stiegen darin sprunghaft an.

Diesen Artikel teilen:

Facebook
Twitter
LinkedIn
Telegram

schwarz auf weiß unterstützen

Freiwilliges Zeitungs-Abo oder Einzelspende an:

IBAN: DE83 1005 0000 0191 2112 65
(BIC: BELADEBE)

Kontoinhaber: Flugwerk UG (haftungsbeschränkt)

oder hier PayPal –

Ein Abo ist freiwillig. Alle Inhalte sind ohne Bezahlung verfügbar.

ODER
alles von Paul Brandenburg

Spenden an Paul Brandenburg persönlich werden für alle seine Projekte verwendet: