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„Wir dürfen uns in keiner Weise geschlagen geben“
Porträt

„Wir dürfen uns in keiner Weise geschlagen geben“

Über Ironie als Antidepressivum, Spike-Proteine in Gewebestrukturen und über eine fehlende rechte Extremität sprach Hannes Henkelmann mit Dr. Heinrich Fiechtner.

Dr. Heinrich Fiechtner, stellen Sie sich doch bitte kurz vor.

Ich bin niedergelassener Onkologe, Palliativ-, Notfall – und mittlerweile auch Impfnebenwirkungsmediziner in Stuttgart. Von 2016 bis 2021 saß ich im Landtag von Baden-Württemberg, und ich war auch schon mal im Stuttgarter Gemeinderat aktiv. In den letzten drei Jahren war ich auf der Straße für die Freiheit, die Souveränität und die Rechtstaatlichkeit.

Meine erste Frage geht an Sie als Mediziner. Welche Erfahrrungen haben Sie mit Impfnebenwirkungen gemacht?

Die Nebenwirkungen der Impfung werden immer noch nicht gut dokumentiert. Ich kann nur davon berichten, dass viele Patienten zu mir gekommen sind, die nach der Impfung doch zum Teil massive gesundheitliche Probleme haben und dass diese überproportional häufig zeitnah nach der Impfung begannen.  Die Befürworter der Spritze können nun natürlich argumentieren, dass die Beschwerden auch so aufgetreten wären.

Von welcher Art sind diese Nebenwirkungen?

Es kommt bei vielen Betroffenen zu Anti-Gen-, Anti-Körper-Reaktionen und damit zu den bekannten Autoimmunerkrankungen wie zum Beispiel Rheuma, Drüsenerkrankungen, Erschöpfungssyndrom. Es wurden aber auch schon Kausalitäten mit der Impfung nachgewiesen. Da möchte ich die Arbeit von Dr. Michael Mörz vom Städtischen Klinikum Dresden hervorheben, der Spike-Proteine in Gewebestrukturen, in Gehirn und Herzen nachweisen konnte. Wie ich gehört habe, versucht man auch gerade m-RNA im Blut von Geimpften nachzuweisen. Das wäre ein echter Durchbruch. 

Sie waren bei Tim Kellner auf der Saisoneröffnungsparty seines Motorrad-Clubs. Weshalb haben Sie sich auf den langen Weg von Baden-Württemberg nach Ostwestfalen gemacht?

Ich schätze seinen Kanal, seine Kunstfigur den Love Priest, und ich schätze seine Art, wie er den Irrsinn, der sich in unserem Lande vor unseren Augen ausbreitet, mit beißender Ironie darstellt. Er informiert, und der Zuschauer schaut in die tiefsten Abgründe. Aber Tims spezieller Humor verhindert, dass man in Depression versinkt. 

Nun habe ich gehört, dass dieser tollwütige Staat mit seinen getriebenen Staatsanwaltschaften und seinen willfährigen Gerichtsbarkeiten Tim genauso verfolgt wie mich. Und deshalb will ich die Brücke der Solidarität schlagen. Das gilt im Übrigen für alle verfolgten Kollegen. Dieser Staat will seine schärfsten Kritiker mundtot machen – als Lektion für alle anderen.

Haben Sie auch Probleme mit der Staatsgewalt? Wie ist da der Stand der Dinge?

Vor sieben Wochen wurde ich zu einer Strafe von 485 Tagessätzen a 150 Euro verurteilt, also insgesamt zu 72.750 Euro. Der ursprüngliche Strafbefehl beschränkte sich auf nur 38.000 Euro. Man hat mich dazu verurteilt, weil ich den Hitlergruß entboten hätte. Das ist natürlich schon insofern absurd, weil mir die rechte Hand fehlt. Ich sagte vor Gericht, dass mir die extreme Rechte fehlen würde. Ergo könnte ich gar nicht, selbst wenn ich wollte, diesen Gruß entbieten.

Im Übrigen war der Sachzusammenhang folgendermaßen: Ich habe die Maske als den Hitlergruß unserer Tage bezeichnet, der von der Raute des Schreckens installiert worden wäre. Zudem würde die Maske stinken, meine Brille beschlagen, Schwindel verursachen, und wir müssten dieses Zeichen der Sklaverei und Unterdrückung runterreißen. Dies ist mithin ja wohl das Gegenteil einer Zustimmung zum Dritten Reich.

Und von daher haben die Richterin und die Staatsanwältin Rechtsbeugung begangen. Hiergegen werde ich natürlich vorgehen. Sie haben eine politische Falschbeschuldigung erhoben, die dazu führte, dass der Beschuldigte, gesellschaftliche und sonstige Nachteile erleidet. So wie bei mir geschehen, wo man mir eine Nähe zum Nationalsozialismus unterstellt, obwohl das absolut nicht begründbar war.

Wir dürfen uns hier in keiner Weise geschlagen geben. Wir müssen unsere Stimmen erheben und diesen Rechtsbeugern die Krallen zeigen, bis sie weichen. Bei meinem Schlusswort habe ich der Richterin und der Staatsanwältin gesagt, dass sie beide zur Delegitimierung des Rechtsstaates beitragen würden und dass sie mich, egal wie sie mich verurteilen würden, in keinerlei Weise beeindrucken könnten.

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