Auch die Satire unterliegt heute der Cancel Culture. Oder sie wird missbraucht gegen Andersdenkende. Die Kabarettistin Christine Prayon hat das bei ihrer Arbeit in der „heute-show“ selbst erlebt – und wirft nun das Handtuch.
In Sofia forderten Tausende eine Strategie zur Bewältigung der demographischen Krise. Gleichzeitig Garantien für die Meinungsfreiheit, die sie durch die Gender-Ideologie eingeschränkt sehen.
Bestsellerautorin Elizabeth Gilbert stoppt nach Protesten aus der Ukraine die Veröffentlichung ihres neuen Romans. Dieser handelt von Menschen, die Moskau widerstehen. Wie passt das zusammen?
Der Künstler Jonathan Meese stand 2013 wegen Verwendung eines verfassungsfeindlichen Symbols vor Gericht und wurde freigesprochen. Ein ähnlicher Fall zehn Jahre später endet mit einem entgegengesetzten Urteil. Was ist mit der Kunstfreiheit passiert?
Kritische Künstler werden verleumdet, ihnen wird die Bühne genommen oder sie zensieren sich zur Abwendung dieser Folgen gleich selbst. Warum lehnen sich so wenige Künstler gegen diese Drohkulisse auf? Darüber sprach Urs Rechn im Kontrafunk-Podcast mit Paul Brandenburg.
Immer mehr Künstler kritisieren die Cancel Culture. Nun hat sich „Bully“ Herbig geäußert und von der Gefahr eines „Katalogs“ gesprochen. In den Köpfen vieler Redakteure und Künstler jedoch existiert dieser schon längst.
Heute werden Literaturklassiker um bestimmte Begriffe bereinigt. Die Bestseller-Autorin Donna Leon bezeichnet diese Praxis als Zensur – und zieht geschichtliche Parallelen.
Sigmund Freud, Bertolt Brecht, Kurt Tucholsky: Vor genau 90 Jahren wurden ihre und die Werke anderer Geistesgrößen öffentlichkeitswirksam verbrannt. Heute finden solche Inszenierungen nicht mehr statt, aber im Internet wird zensiert und gecancelt.
Veranstalter müssen mittlerweile aufpassen, welche Künstler sie ins Programm aufnehmen. Aufgrund des übersteigerten Moralismus der Meinungswächter kann die Auswahl auf die Füße fallen. Die heutige Nervosität lässt sich am Beispiel Ernst Jüngers veranschaulichen.
Für kritische Künstler wird es immer schwieriger, an öffentliche Auftritte zu kommen. Sobald eine Veranstaltung angekündigt wird, setzt die sogenannte Antifa die Location-Betreiber unter Druck. Diese Entwicklung ist nicht nur für die Kulturlandschaft gefährlich.
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