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Bulgarien gehen die Krankenschwestern aus
Gesundheitswesen

Bulgarien gehen die Krankenschwestern aus

Mehrere Frauen stehen vor dem Eingang zum bulgarischen Gesundheitsministerium in Sofia.

Foto: Rumen Milkow

Sämtliche EU-Länder haben mit Problemen im Gesundheitswesen zu tun. Ein besonders markantes Beispiel ist Bulgarien. Außerhalb der großen Städte stehen immer weniger Pflegekräfte zur Verfügung.

Bulgarien gehört neben Lettland und Griechenland zu den Ländern in der EU mit der geringsten Anzahl von Krankenschwestern pro Einwohner. Während im Durchschnitt etwa 900 Krankenschwestern auf 100.000 Menschen kommen, sind es in dem Balkanland nur 421.

Die ungleiche Verteilung von Pflegefachkräften im Gesundheitswesen ist ein weiteres Problem. Diese konzentrieren sich vor allem in den großen Städten des Landes, während es in der Peripherie immer weniger Krankenschwestern gibt. Der ländliche Raum Bulgariens ist am stärksten von der Personalknappheit im Gesundheitswesen betroffen.

Das Durchschnittsalter einer bulgarischen Krankenschwester liegt bei 58 Jahren. Das durchschnittliche Verhältnis zwischen Krankenschwestern und Ärzten sollte eigentlich 2:1 betragen – in Bulgarien kommen 0,9 Krankenschwestern auf einen Arzt.

Immerhin: Die Zahl der Ärzte in Bulgarien ist seit dem politischen Umbruch im Jahre 1989 bis heute relativ konstant geblieben. Andere medizinische Berufe wie beispielsweise Zahntechniker, medizinisch-technische und Röntgen-Assistenten nehmen sogar zu, wenn auch nur leicht.

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